Epistemische Ungerechtigkeit in bildungswissenschaftlichen Kontexten

Einführende Überlegungen

Autor/innen

  • Nadja El Kassar Freie Universität Berlin

DOI:

https://doi.org/10.11576/pflb-6084

Schlagworte:

epistemische Ungerechtigkeit, testimoniale Ungerechtigkeit, hermeneutische Ungerechtigkeit, Diversität, Wissensproduktion

Abstract

In der Erkenntnistheorie ist der Begriff der epistemischen Ungerechtigkeit ein recht neuer Begriff für Phänomene, bei denen Diversität in ungerechten Gesellschaften zu epistemischen Defiziten und epistemischer Benachteiligung von Personen führt. Mit dem Begriff „epistemische Ungerechtigkeiten“ werden dann Zusammenhänge erfasst, in denen nicht alle Personen den gleichen Zugang zu Wissen, Wissensproduktion, Wissenserwerb, Wissensverteilung etc. haben. In diesem Beitrag wende ich die Konzeption epistemischer Ungerechtigkeit auf bildungswissenschaftliche Kontexte an und zeige damit, dass diese Konzeption auch außerhalb der traditionellen philosophischen Debatten theoretisch und gesellschaftlich relevante Einsichten produziert. Dieser Beitrag lädt dazu ein, diese Verbindungen in bildungswissenschaftlichen Kontexten weiter zu reflektieren und für die Bildungswissenschaften produktiv zu machen.

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Veröffentlicht

2023-02-03

Zitationsvorschlag

El Kassar, N. (2023). Epistemische Ungerechtigkeit in bildungswissenschaftlichen Kontexten: Einführende Überlegungen. PFLB – PraxisForschungLehrer*innenBildung, 5(2), 7–12. https://doi.org/10.11576/pflb-6084