https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/issue/feed PraxisForschungLehrer*innenBildung. Zeitschrift für Schul- und Professionsentwicklung. (PFLB) 2024-08-15T12:36:24+00:00 Dr. Gabriele Klewin gabriele.klewin@uni-bielefeld.de Open Journal Systems <p>Die Zeitschrift steht im Paradigma von Forschung <em style="font-size: 13px !important; line-height: 20.8px !important;">und</em> Entwicklung und ist somit ein Ort, an dem Forschungsergebnisse und ihre praktischen Implikationen dargestellt und diskutiert werden. Den Schwerpunkt der Zeitschrift bilden also praxisnahe Beiträge zu lokalen Konzepten, Forschungen und weiteren standortbezogenen Aktivitäten.</p> https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7435 Situative Lernbegleitung in offenen materialbasierten Settings im Kindergarten 2024-08-15T12:36:24+00:00 Christine Bänninger christine.baenninger@fhnw.ch Rahel Laubscher rahel.laubscher@fhnw.ch <p>Lernbegleitung in offenen Settings spielt auf der Kindergartenstufe eine wichtige Rolle, um Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern und Lernprozesse anzuregen. Die Weiterbildung „Kunst trifft Mathematik im Kindergarten“ soll Lehrpersonen in der Lernbegleitung in offenen, materialbasierten Settings stärken. Die wissenschaftliche Evaluation macht die Vorstellungen gelingender Lernbegleitung der befragten Lehrpersonen in Bezug auf das Beobachten und Stützen in offenen materialbasierten Settings sichtbar. Nach der Weiterbildung zeigen sich drei verschiedene Grundhaltungen in Bezug auf Lernbegleitung: Allen gemein ist die Betonung der Wichtigkeit, die Tätigkeiten der Kinder lange zu beobachten, bevor gestützt wird.</p> 2024-09-02T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Christine Bänninger, Rahel Laubscher https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7383 Fachdidaktische Tagespraktika im Potsdamer Modell der Lehrer*innenbildung 2024-07-10T09:36:31+00:00 Stefanie Rother stefanie.rother@uni-potsdam.de Frank Tosch frank.tosch@uni-potsdam.de Mirko Wendland mirko.wendland€@uni-potsdam.de <p>Das Unterrichtspraktikum im Potsdamer Modell der Lehrer*innenbildung, das Fachdidaktische Tagespraktikum (FTP), wird von den Studierenden zweifach realisiert: Unterrichten im Fach 1 (FTP 1) und im Fach 2 (FTP 2). Beide Unterrichtspraktika werden im Rahmen des PSI-Projekts „Kompetenzerwerb in Schulpraktischen Studien – Spiralcurriculum“ und auf der Grundlage des Konzepts „Standards und Kompetenzen in Schulpraktischen Studien“ (kurz: Spiralcurriculum) erstmals umfassend evaluiert. Aufbauend auf der Analyse zum FTP 1 wird im vorliegenden Beitrag das Kompetenzerleben der Studierenden durch die „Unterrichtsbesprechungen“, die „Zusammenarbeit in der Kleingruppe“ und die „Seminaristische Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung“ im FTP 2 untersucht, um Gelingensfaktoren für die Gestaltung qualitativ hochwertiger Unterrichtspraktika zu prüfen und zu konkretisieren. In vergleichender Perspektive zum FTP 1 kann festgehalten werden, dass im FTP 2 verstärkt die „Unterrichtsnachbesprechungen“ und die empfundene „Wichtigkeit des FTP für den professionellen Kompetenzzuwachs“ zum Kompetenzerleben beitragen, während die vorbereitenden, begleitenden und nachbereitenden Lehrveranstaltungen keinen Einfluss mehr nehmen. Zudem zeigen sich erstmals Effekte durch die im Praktikum wahrgenommenen Hospitationen. Die Umsetzung der vorbereitenden Unterrichtsplanung, die laut quantitativer Analyse den Kompetenzzuwachs der Studierenden eher nicht beeinflusst, gilt es weiter zu prüfen.</p> 2024-08-13T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Stefanie Rother, Frank Tosch, Mirko Wendland https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7351 KEUK – ein Design zur kontrollierten Evaluation von Unterrichtskonzepten 2024-07-02T15:08:15+00:00 Matthis Kepser kepser@uni-bremen.de <p>Die Erstellung und ggf. Veröffentlichung von Unterrichtskonzepten ist in allen Fachdidaktiken ein zentraler Aspekt universitärer Ausbildung, Forschung und diesbezüglicher Transferbemühungen sowie schulischer Praxis. Jedoch mangelt es oft an der Praxiserprobung, was die Transparenz von diesbezüglichen Publikationen, aber auch deren Validität beeinträchtigt. Um dieses Problem anzugehen, wurde das Design zur kontrollierten Evaluation von (innovativen) Unterrichtskonzepten (KEUK) entwickelt. Das Verfahren involviert zwei Lehrkräfte und Klassen bei der Erprobung eines Unterrichtskonzepts, wobei nach den Lehrversuchen eine (möglichst umfassende) Evaluierung und anschließende Revision des Konzepts erfolgt. KEUK zeichnet sich durch seine ökonomische Durchführbarkeit, klare Verständlichkeit und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Forschungsanforderungen aus. Es bietet eine Möglichkeit zur Verbesserung und Validierung von Unterrichtskonzepten in den Fachdidaktiken und kann zudem einen Beitrag zur Hochschuldidaktik leisten, indem es Studierenden ein praxisnahes Experimentieren mit verschiedenen empirischen Methoden ermöglicht. Anschließbar ist KEUK an unterschiedliche Forschungsverfahren, insbesondere an Design (Based) Research bzw. Educational Design Research.</p> 2024-07-26T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Matthis Kepser https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7350 Fachdidaktische Leerstellen – ein Problem der Berufspraxis von Lehrkräften, die Gesellschaftslehre unterrichten? 2024-07-02T14:17:55+00:00 Sascha Heß sascha.hess@uni-bielefeld.de Jan Handelmann jan.handelmann@uni-bielefeld.de <p>Dieser Beitrag diskutiert schwerpunktmäßig aus einer sozialwissenschaftsfachdidaktischen Perspektive den Umgang von Lehrkräften mit fachdidaktischem Wissen im Unterrichtsfach Gesellschaftslehre an Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen. Dazu werden auf der Grundlage qualitativer Interviews Strategien im Umgang mit fachdidaktischem Wissen rekonstruiert. Mit der Gesellschaftslehre geht es dabei um ein Unterrichtsfach, das sich durch Bezüge zu den universitären Studienfächern Geschichte, Sozialwissenschaften und Geografie auszeichnet – eine Kombination, die kaum eine Lehrkraft qua Studium aufweist. Vor diesem Hintergrund geht es um die Frage, welche Anforderungen sich für Lehrkräfte in Bezug auf das fachdidaktische Wissen in einem solchen Integrationsfach stellen. Ausgehend von den Ergebnissen schlägt der Beitrag Schritte hin zu einer fachdidaktisch-reflexiven Integrationskompetenz (F-R-I-K) vor.</p> <p>From a Social Science didactic perspective, this article focuses on how teachers deal with subject-specific didactic knowledge in the subject of Social Studies at comprehensive schools in North Rhine-Westphalia. Social Studies is a subject that is characterized by its links to the university subjects of History, Social Sciences and Geography – a combination that hardly any teachers have as part of their studies. Against this background, the question arises which requirements do teachers have in terms of didactic knowledge in such an integrated subject? Based on the results, the article proposes steps towards a subject-didactic-reflective integration competence (F-R-I-K).</p> 2024-08-19T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Sascha Heß, Jan Handelmann https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7349 LFB-Labs-digital: Schülerlabore als Ort der Lehrkräftefortbildung in der digitalen Welt 2024-07-02T11:43:16+00:00 Tim Kirchhoff tim.kirchhoff@uni-bielefeld.de Stefanie Schwedler stefanie.schwedler@uni-bielefeld.de Simone Abels simone.abels@leuphana.de Andres Acher andres.acher@uni-bielefeld.de Dario Anselmetti dario.anselmetti@physik.uni-bielefeld.de Kris-Stephen Besa kbesa@uni-muenster.de Jonathan Biehl jonathan.biehl@bwl.tu-freiberg.de Eva Blumberg eva.blumberg@uni-paderborn.de Andreas Breiter abreiter@uni-bremen.de Maja Brückmann maja.brueckmann@uol.de Doreen Büntemeyer dbuentemeyer@ifib.de Mahdi El Tegani mahdi.el_tegani@uni-bielefeld.de Alex Engelhardt a.engelhardt@rptu.de Norbert Grotjohann norbert.grotjohann@uni-bielefeld.de Celina Kiel celina.kiel@uni-bielefeld.de Michael Kleine michael.kleine@uni-bielefeld.de Rolf Koerber rolf.koerber@tu-dresden.de Maike Lambrecht maike.lambrecht@uni-bielefeld.de Anna Lehmenkühler anna.lehmenkuehler@uni-bielefeld.de David Meyer david.meyer@uni-oldenburg.de Alina Mußhoff alina.musshoff@leuphana.de Maren Panhorst mpanhors@CeBiTec.Uni-Bielefeld.DE Colin Peperkorn colin.peperkorn@uni-bielefeld.de Kerstin Röllke kerstin.roellke@uni-bielefeld.de Jürgen Roth j.roth@rptu.de Maria Sophie Schäfers maria_sophie.schaefers@uni-bielefeld.de Henning Schüler henning.schueler@uni-bielefeld.de Lisa Stinken-Rösner lisa.stinken-roesner@physik.uni-bielefeld.de Sebastian Strauß s.strauss@uni-muenster.de Janne Stricker janne.stricker@uni-bielefeld.de Katrin Temmen katrin.temmen@uni-paderborn.de Katja Tönsing katja.toensing@physik.uni-bielefeld.de Dan Verständig dan.verstaendig@uni-bielefeld.de Claas Wegner claas.wegner@uni-bielefeld.de Nicole Wellensiek nicole.wellensiek@uni-bielefeld.de Annkathrin Wenzel annkathrin.wenzel@uni-paderborn.de Daniela Wördemann daniela.woerdemann@uni-bielefeld.de Mathias Ziegler mziegler@physik.uni-bielefeld.de Martin Heinrich martin.heinrich@uni-bielefeld.de Matthias Wilde matthias.wilde@uni-bielefeld.de <p>Schülerlabore haben unter anderem zum Ziel, die Motivation, insbesondere das Interesse – i.S. einer gegenstandsbezogenen Motivation – von Schüler*innen an MINT-Themen und -Arbeitsweisen zu fördern. Darüber hinaus konnten sie sich schneller und produktiver als die formalen Bildungsorte den Herausforderungen der digitalen Transformation stellen. Das Potenzial, Schülerlabore auch als innovative Orte der Lehrkräftefortbildung (LFB) zu nutzen und digitalisierungsbezogene Kompetenzen bei Lehrkräften aufzubauen, wurde bisher nicht ausgeschöpft. Im Verbundprojekt mit insgesamt acht Standorten werden Schülerlabore zu LFB-Labs-digital ausgebaut und die Frage nach Implementierungsvoraussetzungen gelingender Fortbildungen in der digitalen Welt im MINT-Bereich bearbeitet. In diesem Artikel werden die theoretische Fundierung, Ziele und anvisierten Forschungsarbeiten des Verbunds LFB-Labs-digital dargelegt. Zur Unterstützung der mit der forschungsbasierten Qualitätsentwicklung der MINT-bezogenen Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften betrauten Einrichtungen in den Ländern sollen in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum MINT des Bundes die Lernorte „Schülerlabore“ für die digitale LFB erschlossen werden, um vermittelt hierüber die Motivation von Schüler*innen für die MINT-Fächer zu fördern. Die in den Schülerlaboren evaluierten und vom fächerübergreifenden adaptiven Qualitätsmanagement für die LFB wissenschaftlich begleiteten Good-Practice-Beispiele werden zur Grundlage für den „Referenzrahmen LFB-Labs-digital“. Dieser wird – vor dem Hintergrund einer Ergebnistriangulation aus der Begleitforschung sowie den damit parallelisierten Studien zur Evidenzbasierung der Lehrkräftequalifizierung in der digitalen Welt und dem Musterqualitätshandbuch LFB – entwickelt und von einem Implementierungsbeirat mit ausgewiesenen Expert*innen in diesem Bereich auf Transferoptionen hin geprüft. Die digitale Infrastruktur für die LFB-Labs-digital-Veranstaltungsformate wird hierzu prozessbegleitend ausgebaut.</p> 2024-08-19T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Tim Kirchhoff, Stefanie Schwedler, Simone Abels, Andres Acher, Dario Anselmetti, Kris-Stephen Besa, Jonathan Biehl, Eva Blumberg, Andreas Breiter, Maja Brückmann, Doreen Büntemeyer, Mahdi El Tegani, Alex Engelhardt, Norbert Grotjohann, Celina Kiel, Michael Kleine, Rolf Koerber, Maike Lambrecht, Anna Lehmenkühler, David Meyer, Alina Mußhoff, Maren Panhorst, Colin Peperkorn, Kerstin Röllke, Jürgen Roth, Maria Sophie Schäfers, Henning Schüler, Lisa Stinken-Rösner, Sebastian Strauß, Janne Stricker, Katrin Temmen, Katja Tönsing, Dan Verständig, Claas Wegner, Nicole Wellensiek, Annkathrin Wenzel, Daniela Wördemann, Mathias Ziegler, Martin Heinrich, Matthias Wilde https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7327 Didaktisches Modell zur Förderung von Selbstreflexion in der Lehrpersonenbildung 2024-06-23T15:05:19+00:00 Juliane Fuge juliane.fuge@hdba.de Marius Neukom info@mneukom.ch <p>Die Fähigkeit zur Selbstreflexion als Bestandteil von Selbstkompetenz ist in pädagogischen Berufen neben Sozial- und Fachkompetenz ein wichtiger Aspekt professioneller Handlungsfähigkeit. Sie ermöglicht Lehrpersonen den Aufbau von Vertrauen zu Schüler*innen, Eltern sowie Kolleg*innen, eine entwicklungsfördernde Beratung und individuelle Förderung im Unterricht sowie einen professionellen Umgang mit Lernbeeinträchtigungen, Störungen und schwierigen Gruppendynamiken. Zudem trägt sie zu grundlegender Selbstfürsorge und Stressbewältigung im Lehrberuf bei. Obwohl Selbstkompetenz ein anerkanntes Bildungsziel ist, wird sie in der ersten Ausbildungsphase der Lehrpersonenbildung kaum gefördert. Es mangelt bislang an einem einheitlichen Kompetenzverständnis sowie darauf bezogenen konsistenten Lehrkonzepten. Vor dem Hintergrund eines entwicklungspsychologisch und neurobiologisch fundierten Verständnisses von Selbstreflexion werden in dieser Arbeit die Bedingungen eines die Selbstreflexion fördernden Hochschulunterrichts umrissen und Unterrichtsformen und Instrumente für Hochschullehrende in ein grundlegendes didaktisches Modell integriert. Selbstreflexion wird als <em>Erleben und Verstehen von sich selbst in Beziehung zu anderen</em> konzeptualisiert, womit Vertrauensbildung, Beziehungsgestaltung, Selbsterfahrung sowie kommunikativer Austausch auf emotionaler Ebene in den Fokus gerückt werden. Wünschenswert ist die systematische Verankerung einer professionalisierten Förderung in universitären Curricula.</p> 2024-07-29T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Juliane Fuge, Marius Neukom https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7295 „Vom Wissen und Können zum Tun“ 2024-06-18T06:11:28+00:00 René Wüthrich rene.wuethrich@ehb.swiss <p>Die zweijährige berufliche Grundbildung (EBA) ist eine tendenziell niederschwellige Ausbildung und ermöglicht einen einfacheren Zugang zu einer beruflichen Grundbildung als andere Bildungswege. Damit wird dem Anspruch auf Erhöhung von Inklusion Folge geleistet. Berufsfachschullehrpersonen begegnen im Unterricht heterogenen Lerngruppen, was entsprechende inklusive Kompetenzen erfordert. In Anlehnung an Filipiak (2020) wird das Modell inklusiver Kompetenzen von Lehrpersonen adaptiert und erläutert. Als Bezugsrahmen dienen hierzu empirische Befunde zur zweijährigen beruflichen Grundbildung (EBA). In einer qualitativen Erhebung mit offenen Leitfadeninterviews, Unterrichtsbeobachtungen und darauffolgenden strukturierten Dialogen wird das adaptierte Modell letztlich erweitert. Damit wird die Frage beantwortet, welche inklusiven Kompetenzen Berufsfachschullehrpersonen im Unterricht in der zweijährigen beruflichen Grundbildung (EBA) benötigen.</p> 2024-07-10T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 René Wüthrich https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7184 Aufgabenkultur im Sportunterricht 2024-04-30T10:07:32+00:00 Michael Pfitzner michael.pfitzner@uni-due.de Nils Neuber nils.neuber@uni-muenster.de <p>Die Sportpädagogik und die Sportdidaktik haben sich mit einem gewissen zeitlichen Verzug gegenüber den Didaktiken der naturwissenschaftlichen Fächer und der Mathematik den Anforderungen einer „neuen“ Aufgabenkultur zugewendet. Die Lernaufgabe wird als ergänzendes Aufgabenformat zur Bewegungsaufgabe diskutiert. Zur konzeptionellen Ausdifferenzierung in eine sportorientierte, eine künstlerisch-pädagogische und eine bewegungspädagogische Auslegung der Bewegungsaufgabe finden sich eine Reihe empirischer Studien zur aufgabenorientierten Gestaltung des Sportunterrichts. Jüngst wird die Aufgabenanalysefähigkeit von Sportlehrkräften in den Blick genommen. Zielebenen der entfalteten Aktivitäten sind die Entwicklung guter Aufgaben und die Qualifizierung von Sportlehrkräften für die Erteilung guten Sportunterrichts.</p> 2024-05-23T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Michael Pfitzner, Nils Neuber https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7156 Wirtschaftsbezogene Aufgaben in allgemein- und berufsbildenden Schulbüchern 2024-04-09T16:03:51+00:00 Udo Hagedorn udo.hagedorn@uni-bielefeld.de Matthias Söll matthias.soell@uni-rostock.de Sophie Gigl sophie.gigl@uni-bielefeld.de Alexia Kantis alexia.kantis@uni-bielefeld.de Friederike Schick friederike.schick@uni-bielefeld.de Marcel Beyer marcel.beyer@uni-bielefeld.de Franziska Wolf franziska.wolf@uni-bielefeld.de <p>Aufgaben sind im Schulunterricht von zentraler Bedeutung, wie Blömeke et al. (2006) und Leuders (2014) zeigen. Dieser Artikel richtet ein besonderes Augenmerk darauf, wie Aufgaben in allgemein- und berufsbildenden Schulbüchern der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften formuliert sind und wie sich dies zu prinzipiellen Vorstellungen der entsprechenden Fachdidaktiken verhält. Dazu werden die Konzeption und ausgewählte Ergebnisse einer breiten Analyse von Aufgaben aus jeweils zwei einschlägigen Unterrichtswerken der Sozialwissenschaften in der gymnasialen Oberstufe und des Ausbildungsgangs Industriekaufmann/-frau vorgestellt. Im Rahmen einer strukturierend qualitativen Inhaltsanalyse wird ein Kategoriensystem mit den Kategorien Wissensart, kognitiver Prozess und Lebensweltbezug adaptiert, weiterentwickelt und angewandt (Bloemen et al., 2010; Maier et al., 2013). Neben der Reflexion der genannten Kategorien wird sowohl für den Bereich des allgemein- als auch den des berufsbildenden Aufgabenspektrums deutlich, dass sich disziplinäre Bezüge und auch unterschiedliche Fachkulturen zwar auf deren Aufgabenkonstruktion auswirken, in den Werken allerdings nicht in der Form, die ein Erstzugriff über die Organisation des Bildungssystems vermuten lassen würden: Keineswegs zeigt sich, dass Aufgaben im allgemeinbildenden Sozialwissenschaftsunterricht grundsätzlich lebensweltöffnend angelegt und die Aufgaben im berufsbildenden Bereich demgegenüber funktionsbezogen auf die individuelle Ausbildung zu verstehen sind. Didaktisch gewendet dienen die Ergebnisse der Untersuchung der differenzierten Arbeit mit Schulbuchaufgaben, bspw. vor dem Hintergrund der zunehmenden Heterogenität der Lerngruppen.</p> 2024-05-23T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Udo Hagedorn, Matthias Söll, Sophie Gigl, Alexia Kantis, Friederike Schick, Marcel Beyer, Franziska Wolf https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7155 Aufgabenkultur als Rahmung und Mittel heterogenitätssensiblen Unterrichtens 2024-04-09T15:35:57+00:00 Miriam Lüken miriam.lueken@uni-bielefeld.de Carolin Dempki carolin.dempki@uni-bielefeld.de Bernd Gröben bernd.groeben@uni-bielefeld.de Matthias Wilde matthias.wilde@uni-bielefeld.de <p>Das Themenheft „Aufgabenkultur als Rahmung und Mittel heterogenitätssensiblen Unterrichtens“ dokumentiert die Bielefelder Frühjahrstagung 2023, die sich als Nachwuchstagung umfänglich mit dem Thema „Aufgaben und Aufgabenkultur“ aus der Perspektive der Lehrer*innenbildung und der Bildungsforschung beschäftigte. Dieses Editorial führt in das Themenheft ein und stellt die einzelnen Beiträge vor. Diese befassen sich mit verschiedenen Aufgabentypen, fachspezifischen Aufgabenkulturen sowie empirischer Forschung zu Aufgaben in den Fachdidaktiken Mathematik, Sport sowie Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und verdeutlichen damit fachliche Differenzen von Aufgaben und ihre Bedeutung für heterogene Lerngruppen.</p> 2024-05-23T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Miriam Lüken, Carolin Dempki, Bernd Gröben, Matthias Wilde https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7112 Das Fetale Alkoholsyndrom als pädagogische Herausforderung 2024-03-18T15:07:02+00:00 Friederike Gödecke friederike-goedecke@web.de Till Neuhaus till.neuhaus@uni-bielefeld.de <p>Der nachstehende Beitrag behandelt die pädagogischen Implikationen des fetalen Alkoholsyndrom (engl.<em> fetal alcohol spectrum disorder,</em> kurz: FASD). Dieses entsteht durch mütterlichen Konsum von Alkohol während der Schwangerschaft und manifestiert sich in vielfältigen Störungen, Problemen und Behinderungen. Gleichzeitig handelt es sich bei FASD nicht um ein einheitliches Störungsbild, sondern um eine Benachteiligung, die sich in verschiedenen Dimensionen und Graden ausbilden kann – es wird daher, zumindest medizinisch, von einem Spektrum ausgegangen. Bislang wurde FASD vornehmlich aus medizinisch-diagnostischer Perspektive erforscht und diskutiert; die pädagogischen Implikationen wurden lediglich nachrangig thematisiert. Diesen Mangel an Thematisierung möchte dieser Beitrag adressieren, indem er sich einerseits dem Störungsbild FASD annähert und auf diagnostische Probleme hinweist, andererseits die Rolle von Schule bzw. pädagogischen Institutionen im Themenfeld FASD reflektiert. Der Beitrag endet mit der Identifikation von erziehungswissenschaftlichen Desiderata.</p> 2024-04-03T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Friederike Gödecke, Till Neuhaus https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7081 Lernumgebungen und „gute Aufgaben“ im Mathematikunterricht der Grundschule 2024-02-19T13:00:58+00:00 Thomas Rottmann thomas.rottmann@uni-bielefeld.de <p>Der Beitrag beschäftigt sich mit der Qualität von Aufgaben im Mathematikunterricht sowie mit einer Unterrichts- und Aufgabenkultur, die Anforderungen eines inklusionssensiblen Unterrichts Rechnung trägt. Ausgehend von der Frage, was „gute Aufgaben“ auszeichnet, wird diskutiert, wie das Potenzial „guter Aufgaben“ in Form von Lernumgebungen im Mathematikunterricht mit heterogenen Lerngruppen genutzt werden kann. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang Ansätzen zur Differenzierung mit Aufgaben zu. Der vorliegende Beitrag richtet dabei den Fokus auf die Differenzierung mit gestuften Aufgaben sowie auf die natürliche Differenzierung, welche auf der Verwendung von selbstdifferenzierenden Aufgaben aufbaut.</p> 2024-05-23T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Thomas Rottmann https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7069 “You’re Not Allowed to Give Us the Solution, but Can You Guide Us towards It?” 2024-02-14T14:41:06+00:00 Sarina Scharnberg scharnberg@leuphana.de Laura Schilling laura.schilling@leuphana.de Dominik Leiss dominik.leiss@leuphana.de <p>In task-based mathematics classes, where several solution approaches may be valid, diagnosing students’ solution processes and adaptively supporting them is a significant challenge for teachers. The question arises as to how mathematics teachers can successfully support students in solving these mathematical tasks and which aspects constitute adaptive teaching interventions. However, few studies have analyzed adaptive teaching interventions in the context of mathematics didactics. This paper first presents a detailed model of adaptive teaching interventions. Based on this model, the interventions of four secondary school mathematics teachers were analyzed using two methodological approaches. The applicability of the model was analyzed, and factors that hinder the adaptivity of teachers’ interventions were identified. The results show that 41–63&nbsp;% of all identified teaching interventions were adaptive. Up to 55&nbsp;% of the teachers’ interventions took place even though the students were not facing barriers within their learning processes. The sampled teachers faced major difficulties in diagnosing and in addressing the barriers in students’ solution processes. Furthermore, up to 65&nbsp;% of all teaching interventions analyzed did not enable students to overcome barriers in their solution processes.</p> 2024-03-18T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Sarina Scharnberg, Laura Schilling, Dominik Leiss https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7038 Kompetenzorientierte Seminarbausteine für adaptives Klassenmusizieren 2024-02-02T13:41:02+00:00 Esther-Marie Verbücheln esther.verbuecheln@leuphana.de Michael Ahlers michael.ahlers@leuphana.de <p>Innerhalb des Artikels werden modulare Seminarbausteine für die Lehrkräftebildung im Fach Musik an das Handlungsmodell adaptiver Lernunterstützung (Lemmrich et al., S. 6–23 in diesem Heft) angebunden und dieses hinsichtlich der musikdidaktischen Passung und Potenziale untersucht. Als ein Ziel dieser Untersuchung wird das Potenzial der Verknüpfung bildungswissenschaftlicher Erkenntnisse sowie schulpraktischer und universitärer Erfahrungen (Ehmke et al., 2022) mit Inhalten und Methoden des Musikunterrichts diskutiert. Die in einem interprofessionellen Team erarbeiteten Bausteine führten zunächst zur Identifikation und Ausdifferenzierung von Kompetenzbereichen zur Planung und Durchführung adaptiven Klassenmusizierens in heterogenen Lerngruppen (Klieme &amp; Warwas, 2011). Nachfolgend entstand eine darauf aufbauende, offen teilbare Ressource zum adaptiven Klassenmusizieren für die Hochschullehre in Form digital gestützter Blended-Learning-Bausteine. Dabei bieten sie den Lehramtsstudierenden Möglichkeiten der Entwicklung von Fähigkeiten in den Bereichen Professionswissen (Harris et al., 2009) und situationsspezifische Kompetenzen (Blömeke &amp; Kaiser, 2017). Die Kompetenzbereiche des adaptiven Klassenmusizierens bilden dann in Verbindung mit videobasierter Fallarbeit (Krammer &amp; Reusser, 2005) die didaktisch-methodische Grundlage der Bausteine. Der Beitrag liefert somit neue Einblicke in Kompetenzfacetten des schulischen Klassenmusizierens unter Berücksichtigung von Aspekten der Adaptivität und des Professionswissens.</p> 2024-03-18T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Esther-Marie Verbücheln, Michael Ahlers https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7036 Adaptive Lernunterstützung im Fachunterricht: Eine Einführung 2024-02-01T17:41:49+00:00 Svenja Lemmrich svenja.lemmrich@leuphana.de Timo Ehmke timo.ehmke@leuphana.de Kurt Reusser reusser@ife.uzh.ch <p>Mit Heterogenität in Schule und Unterricht pädagogisch angemessen umzugehen und allen Schüler*innen in heterogenen Lerngruppen zu ermöglichen, zentrale Bildungsziele zu erreichen, sind die größten Herausforderungen für die Schule. Unterrichtsforschung und Schulentwicklung nehmen deshalb verstärkt individualisierte bzw. personalisierte Lehr-Lern-Prozesse in den Blick. Erweiterte Anforderungen, die sich daraus für die Lehrpersonenaus- und -weiterbildung ergeben, betreffen die Frage, wie Lehrpersonen bestmöglich auf einen angemessenen Umgang mit Heterogenität vorbereitet werden können. Das vorliegende Themenheft beinhaltet Beiträge, die sich auf unterschiedliche Weise und aus unterschiedlichen fachlichen Blickwinkeln der Frage nähern, was unter einer fachpädagogisch und kommunikativ gehaltvollen adaptiven Lernunterstützung zu verstehen ist und was es dafür auf der Planungsebene braucht, damit eine solche Unterstützung im Unterricht umgesetzt werden kann. Das Themenheft wird von einem Beitrag eröffnet, in dem das Konzept einer adaptiven Lernunterstützung vorstellt wird. Es folgen Beiträge aus den Unterrichtsfächern Musik, Naturwissenschaft, Kunst und Mathematik. Abschließend folgen ein Beitrag zu digital gestütztem Feedback und ein Beitrag zu einem videobasierten Test zur Kompetenz angehender Lehrkräfte, adaptive Lernunterstützung wahrnehmen zu können, an.</p> 2024-03-18T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Svenja Lemmrich, Timo Ehmke, Kurt Reusser https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/7020 Soziale Ungleichheit als Schwerpunkt in der Lehrer*innenbildung 2024-01-18T19:08:15+00:00 Friederike Kern friederike.kern@uni-bielefeld.de Sebastian Gehrmann sebastian.gehrmann@uni-bielefeld.de Valerie Kastrup valerie.kastrup@uni-bielefeld.de Beate Lingnau beate.lingnau@uni-bielefeld.de Anton Meier anton.meier@uni-bielefeld.de Ulrike Preußer ulrike.preusser@uni-bielefeld.de Sandra Siewert sandra.siewert@uni-bielefeld.de Björn Stövesand stoevesand@uni-bielefeld.de Eva Kristin Vogt eva.vogt@uni-bielefeld.de <p>Im Mittelpunkt des Teilprojekts 3 „Fachdidaktische Professionalisierung unter Berücksichtigung sozialer Ungleichheit und Inklusion“ des Bielefelder Projekts BiProfessional der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (Förderkennzeichen: 01JA1908) stand die Frage, wie die Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheit durch Lehrer*innenhandeln und institutionelle Diskriminierung in universitären Veranstaltungen verschiedener Fachdidaktiken in den Blick genommen werden kann, um bei Studierenden durch transdisziplinäre und phasenübergreifende Formate des Forschende Lernens ein reflexiv-kritischen Praxisverständnis zu entwickeln. Dieser Beitrag stellt die Ergebnisse des Projekts dar, indem er zunächst grundlegende Begriffe klärt und in den Kontext allgemeiner sowie fachspezifischer Ungleichheitsphänomene setzt. Anschließend werden Konzepte aus den einzelnen Fachdidaktiken dargestellt, durch die angehende Lehrkräfte eine kritisch-reflexive Distanzierung zu ihren eigenen Wahrnehmungsmustern anstreben und deren potenziellen Zusammenhang mit einer möglichen Reproduktion sozialer Ungleichheit erkennen sollen. Die Ausführungen zeigen, wie Lehramtsstudierenden bewusst gemacht werden kann, auf welche Weise Schule und Unterricht als (Re-)Produktionsort und sie selbst als Lehrkräfte als Reproduktionsagent*innen von Ungleichheit eine zentrale Rolle spielen und dass eine entsprechend kritisch-reflexive Distanzierung gegenüber den eigenen Wahrnehmungsmustern eine notwendige Ressource zu deren Bearbeitung darstellt.</p> 2024-02-25T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Friederike Kern, Sebastian Gehrmann, Valerie Kastrup, Beate Lingnau, Anton Meier, Ulrike Preußer, Sandra Siewert, Björn Stövesand, Eva Kristin Vogt https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6902 Videobasierte Messung von professioneller Handlungskompetenz im Bereich der adaptiven Lernunterstützung 2023-12-01T09:26:37+00:00 Svenja Lemmrich svenja.lemmrich@leuphana.de Timo Ehmke timo.ehmke@leuphana.de <p>Adaptive Lernunterstützung hat das Ziel, das Unterrichtsangebot auf individuelle Lernvoraussetzungen der Schüler*innen abzustimmen, um ihnen ein Lernen in ihrer jeweiligen Zone der proximalen Entwicklung (Vygotsky, 1980) zu ermöglichen. Deshalb müssen Lehrpersonen in der Lage sein, im Dialog mit den Lernenden (fach-)präzise zu erkennen, was diese (noch nicht) können, und passgenau und proaktiv ihr Scaffolding-Verhalten auf individuelle Lernende ausrichten. Darauf müssen Lehrpersonen vorbereitet werden und entsprechende professionelle Handlungskompetenz erwerben. In dem Beitrag von Lemmrich et al. (S.&nbsp;– in diesem Heft) wird ein Handlungsmodell der adaptiven Lernunterstützung vorgestellt. In dem hier vorliegenden Beitrag möchten wir uns der Erfassung der Handlungskompetenz angehender Lehrpersonen im Bereich adaptiver Lernunterstützung nähern. Der Artikel präsentiert erste Ergebnisse einer Studie mit Lehramtsstudierenden im dritten Mastersemester (M.Ed. LA an Grundschulen/LA an Haupt- und Realschulen), die nach ihrem Langzeitpraktikum in einer Online-Studie zu einer Videovignette befragt wurden. Die deskriptiven Ergebnisse geben Einblicke, inwieweit angehende Lehrpersonen Maßnahmen der adaptiven Lernunterstützung wahrnehmen und wie sie die Qualität der Unterstützung und der Interaktion zwischen Lehrperson und Schüler*innen einschätzen. Korrelative Analysen zeigen, dass je mehr differenzierte Beobachtungen zu dem Unterrichtsvideo durch die Studierenden genannt wurden, desto positiver auch die Qualität der Unterstützung und die der Interaktion bewertet werden. Weitere Videovignetten und Erprobungen müssen folgen, um mehr über die Kompetenz der adaptiven Lernunterstützung und ihre Facetten zu erfahren und um den Einsatz dieses Instruments in der Ausbildung angehender Lehrpersonen zu erproben.</p> 2024-03-18T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Svenja Lemmrich, Timo Ehmke https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6863 Feedback als Merkmal adaptiver Lernunterstützung am Beispiel einer digitalen Lernplattform für das Unterrichtsfach Mathematik 2023-11-19T16:56:49+00:00 Larissa Altenburger larissa.altenburger@leuphana.de Alina Hase alina.hase@leuphana.de Michael Besser michael.besser@leuphana.de Poldi Kuhl poldi.kuhl@leuphana.de <p>Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung von Schulen bieten Lernplattformen grundsätzlich das Potenzial, Lehrkräfte bei der Umsetzung adaptiver Lehr-Lern-Prozesse durch digital-gestütztes Feedback zu unterstützen. Allerdings wurden die Lernplattformen, die in Schulen vermehrt eingesetzt werden, bislang kaum empirisch untersucht. Entsprechend erfolgt im vorliegenden Beitrag ausgehend von theoretischen Erkenntnissen der Feedbackforschung eine Analyse digital-gestützten Feedbacks von Lernplattformen – hier auf Grund ihrer weiten Verbreitung im Bildungsbereich konkret und exemplarisch am Beispiel der Lernplattform <em>bettermarks </em>für das Unterrichtsfach Mathematik<em>. </em>Potenziale und Grenzen digital-gestützten Feedbacks als spezifischem Moment adaptiver Lernunterstützung werden aufgezeigt und mit Blick auf ihren möglichen Beitrag zur Schul- und Unterrichtsentwicklung diskutiert.</p> 2024-03-18T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Larissa Altenburger, Alina Hase, Michael Besser, Poldi Kuhl https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6862 Adaptive Lernunterstützung durch fachliche Präzision und interaktionale Qualität 2023-11-19T16:36:08+00:00 Svenja Lemmrich svenja.lemmrich@leuphana.de Timo Ehmke timo.ehmke@leuphana.de Kurt Reusser reusser@ife.uzh.ch <p>Adaptive Lernunterstützung ist eines von vielen Konzepten eines Unterrichts, der das Ziel verfolgt, Schüler*innen heterogener Lerngruppen bestmöglich auf der Grundlage ihrer Voraussetzungen im Hinblick auf festgelegte Ziele individuell zu unterstützen (Brägger et al., 2021; Ehmke et al., 2021). Adaptive Unterstützung fokussiert dabei die Anpassung des Unterrichtsangebots an die Bedürfnisse der Schüler*innen (Corno, 2008; Hardy et al., 2019), so dass möglichst alle das Lernangebot nutzen und ihr Potenzial ausschöpfen können. Während in der Fachliteratur Qualitätsmerkmale adaptiver Lernunterstützung bisher meist aus einer allgemeinen (generischen) pädagogisch-psychologischen Perspektive beschrieben wurden, gibt es immer noch deutlich weniger Beiträge, in denen die fachliche Präzision und die interaktionale Qualität einer gelingenden adaptiven Lernunterstützung anhand von konkreten Lehr-Lerndialogen (Reusser &amp; Pauli, 2021) aus einer Fachunterrichtsperspektive beleuchtet werden. Vor diesem Hintergrund skizziert der vorliegende Beitrag ein theoretisches Handlungsmodell der adaptiven Lernunterstützung, welches das adaptive Handeln von Lehrpersonen auf zwei Ebenen thematisiert: der Makroebene (Unterrichtplanung) und der Mikroebene (situatives Handeln) des konkreten Unterrichts. Der Beitrag zeigt auf, dass von einer fachpädagogisch hochwertigen adaptiven Lernunterstützung dann gesprochen werden kann, wenn es der Lehrperson gelingt, gegenstandspezifische <em>und</em> generisch-pädagogische Unterstützungsanforderungen auf beiden Ebenen in Einklang zu bringen.</p> 2024-03-18T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2024 Svenja Lemmrich, Timo Ehmke, Kurt Reusser https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6808 Digitale Transformation unter Berücksichtigung zentraler Funktionen des Schulsystems – welchen Beitrag leistet der Digital-Pakt Schule 2019–2024? 2023-10-30T18:01:25+00:00 Olivia Wohlfart olivia.wohlfart@kit.edu Ingo Wagner ingo.wagner@kit.edu <p>Im Zuge der digitalen Transformation kommt dem Staat mittels Bildungspolitik eine wichtige Steuerungsrolle zu. Bildungspolitisch steuernde Vorgaben kulminierten in der Verwaltungsvereinbarung „DigitalPakt Schule 2019–2024“, der finanzvolumenmäßig größten Investition für Bildung in der digitalen Welt der Bundesrepublik. Parallel hierzu obliegen dem Schulsystem wesentliche gesellschaftliche Aufgaben, darunter die Qualifikations-, Selektions- und Allokations-, Integrations- und Legitimations- sowie Enkulturationsfunktion. Der vorliegende Beitrag untersucht und reflektiert vor dem Hintergrund governanceanalytischer Annahmen mittels einer Dokumentenanalyse, inwiefern dieses Schlüsseldokument als Steuerungsinstrument zentralen Funktionen des Schulsystems gerecht wird. Auf Basis der Analyse wird kritisch reflektiert, wie die Verwaltungsvereinbarung „DigitalPakt Schule“ als bildungspolitisches Steuerungsinstrument zu einer digitalen Transformation beiträgt bzw. beitragen könnte und welcher Unterstützungsfaktoren es dazu auf verschiedenen Akteursebenen künftig bedarf.</p> 2023-12-07T00:00:00+00:00 Copyright (c) 2023 Olivia Wohlfart, Ingo Wagner