https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/issue/feedPraxisForschungLehrer*innenBildung. Zeitschrift für Schul- und Professionsentwicklung. (PFLB)2023-10-03T12:39:20+00:00Dr. Gabriele Klewingabriele.klewin@uni-bielefeld.deOpen Journal Systems<p>Die Zeitschrift steht im Paradigma von Forschung <em style="font-size: 13px !important; line-height: 20.8px !important;">und</em> Entwicklung und ist somit ein Ort, an dem Forschungsergebnisse und ihre praktischen Implikationen dargestellt und diskutiert werden. Den Schwerpunkt der Zeitschrift bilden also praxisnahe Beiträge zu lokalen Konzepten, Forschungen und weiteren standortbezogenen Aktivitäten.</p>https://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6763„FInDig“: Fach – Inklusion – Digitalisierung vernetzen. Ein Planungs- und Reflexionsmodell für die Lehrkräftebildung2023-10-03T12:39:20+00:00Uta Häsel-Weideuta.haesel.weide@math.uni-paderborn.deRebekka Schmidtrebekka.schmidt@uni-paderborn.dePetra Bükerpetra.bueker@upb.de<p>Inklusion und Digitalisierung zählen derzeit zu den viel diskutierten Themen in der Lehrkräftebildung und gelten als anspruchsvolle Professionalisierungsaufgaben. Nicht allein aufgrund der bildungspolitischen Vorgaben haben sich Hochschulen auf den Weg gemacht, diese Themen im Studium zu verorten. Damit angehende Lehrkräfte nicht isolierte Teilkompetenzen erwerben, sondern vielmehr vernetzt Expertise aufbauen, sind Inklusion und Digitalisierung gegenstands- und damit fachbezogen zu interpretieren und zu konkretisieren. Im Beitrag werden Möglichkeiten der vernetzten Gestaltung von inklusions- und digitalisierungsbezogener Hochschullehre diskutiert sowie ein Modell vorgestellt, welches auf der Basis der Paderborner Konzepte „Inklusion für alle Lehrämter“ und „Bildung in der digitalen Welt“ entstanden ist und in Form des Instruments „FInDig“ fächerübergreifend zur Planung und Reflexion von Lehrveranstaltungen an der Schnittstelle von Fach –Inklusion – Digitalisierung genutzt werden kann.</p>2023-10-25T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Uta Häsel-Weide, Rebekka Schmidt, Petra Bükerhttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6641Mentoring als Entwicklungsfeld (in) der Profession2023-07-24T15:51:20+00:00Christian Kralerchristian.kraler@uibk.ac.atClaudia Schreinerclaudia.schreiner@uibk.ac.at<p>Im vorliegenden Beitrag wird Mentoring in der Lehrer*innenbildung am Beispiel der Situation in Österreich als ein aktuell hoch relevantes und dynamisches Entwicklungsfeld in der und für die Profession verstanden. Im Setting des Mentorings, in dem Lehrkräfte in ihrer ersten beruflichen Phase begleitet werden, werden zentrale wissensbasiert-theoretische und handlungsorientiert-praktische Aspekte des Lehrer*innenberufs sichtbar und bearbeitbar. Mentoring hat eine Schnittstellen- und Übergangsfunktion im Professionskontinuum inne, wirkt personal (Mentor*innen, Mentees), inhaltlich (Mentoring-Curriculum) und auf Systemebene (professionsstabilisierend). Eine Möglichkeit der Konzeptualisierung bieten professionsspezifische Entwicklungsaufgaben (im Mentoring). Diese werden methodologisch rekonstruktiv modelliert. Damit eröffnet sich ein fruchtbares Potenzial für die Weiterentwicklung des Mentorings und die der Profession über das Mentoring im Gefolge der zweiten empirischen Wende.</p>2023-10-30T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Christian Kraler, Claudia Schreinerhttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6640"Erkennen, was ich anfangs nicht gesehen habe"2023-07-24T15:21:22+00:00Christine Kladnikchristine.kladnik@ph-ooe.atChristine Plaimauerchristine.plaimauer@ph-ooe.atEva Prammer-SemmlerEva.Prammer-Semmler@ph-ooe.atRegina Steinerregina.steiner@ph-ooe.at<p>Im vorliegenden Artikel stellen wir ein Instrument vor, das in einem Entwicklungs- und Forschungsprojekt mit dem Ziel konzipiert wurde, mithilfe einer angeleiteten Fallanalyse Praxis und Theorie in der Lehrer*innenbildung stärker zu vernetzen. Ausgehend von der Bedeutung der fallspezifischen Anwendung von Wissen für die Professionalisierung von Lehrpersonen wurde ein Denk- und Schreibmodell entwickelt, das diesen Prozess konkretisiert und rückmeldet. Sogenannte „Bedeutungsvolle Lernereignisse“ (BeLe) werden in einem Lerntagebuch mit der Hand notiert, und in weiterer Folge werden ausgewählte „Geschichten“ zu „Fällen“ für das Prozessportfolio bestimmt. In diesem wird der gewählte Fall prozesshaft analysiert, und es wird versucht, Schlussfolgerungen auf ihre mögliche Übertragbarkeit zu prüfen. Der Bericht gibt einen Einblick in konzeptionelle hochschuldidaktische Überlegungen, stellt die entwickelten unterschiedlichen Instrumente vor und fasst einige zentrale Ergebnisse aus der begleitenden Forschung zur Entwicklung zusammen.</p>2023-09-14T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Christine Kladnik, Christine Plaimauer, Eva Prammer-Semmler, Regina Steinerhttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6627Meta-Reflexive Prozesse für die Weiterentwicklung pädagogischen Wissens von Lehrpersonen2023-07-16T11:58:38+00:00Ann-Kathrin DittrichAnn-Kathrin.Dittrich@uibk.ac.at<p>Der Schulalltag von Lehrpersonen besteht aus zahlreichen Anforderungen. Lehrpersonen sind dabei gefordert, ihr pädagogisches Wissen kontinuierlich weiterzuentwickeln, um mit den daraus resultierenden Herausforderungen professionell und adäquat umgehen zu können. Reflexion ist ein Instrument, das dabei hilft, Denk- und Handlungsmuster zu durchbrechen und eigene berufsspezifische Kompetenzen weiterzuentwickeln. Das Konzept der Meta-Reflexion erweitert den Reflexionsdiskurs und hat zum Ziel, Prozesse mehrperspektivisch, wissenschaftstheoretisch sowie aus der Distanz zu analysieren. Im vorliegenden Beitrag wird das Konzept der Meta-Reflexion im Zusammenhang mit dem pädagogischen Wissen von Lehrpersonen diskutiert. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit Lehrpersonen bei der Rekonstruktion ihres eigenen pädagogischen Wissens das Konzept der Meta-Reflexion anwenden. Die zugrundeliegenden Daten basieren auf einer qualitativ-rekonstruktiven Studie zum Thema Pädagogisches Wissen im Lehrer*innenberuf. Der Beitrag zeigt unterschiedliche Ebenen der Reflexion von Lehrpersonen auf und verdeutlicht die zentrale Bedeutung der Lehrer*innenbildung für einen kontinuierlichen professionsspezifischen Entwicklungsprozess.</p>2023-08-17T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Ann-Kathrin Dittrichhttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6592Zwischen Ethnografie und praxisorientierter Entwicklungsarbeit2023-07-04T15:26:56+00:00Julia Schweitzerjulia.schweitzer@uni-bielefeld.de<p>Den Ausgangspunkt dieses Beitrags bilden die besonderen Bedingungen von Hochschulforschung. Da Forschende ihre eigene Lebenswelt studieren, müssen sie zwischen ihrer Forschung und ihrer Mitgliedschaft in der Organisation changieren, was Auswirkungen auf die sich daraus konstituierende spezifische Form der Subjektivität hat. In diesem Beitrag nehme ich die in Schweitzer (2022) entwickelten Reflexionsfragen zur rollenbedingten Involviertheit zum Anlass, um mein eigenes Dissertationsprojekt aus der Forschung zur universitären Lehrer*innenbildung zu beleuchten. Zum einen möchte ich dadurch eine Transparenz hinsichtlich meiner eigenen Verstrickungen im Rahmen meines Forschungsprojektes herstellen. So zeige ich entlang von Einträgen meines Forschungstagebuchs u.a. auf, dass mein Wunsch nach Rollentrennung den Chancen von Subjektivität als Erkenntnisfenster entgegenstand. Zum anderen dient der Beitrag im Allgemeinen zur forschungspraktischen Illustrierung der andernorts auf Grundlage der Diskussionen um Forscher*innensubjektivität im Kontext von (Eigen-)Ethnografie und Hochschulforschung theoretisch entwickelten Reflexionsfragen.</p>2023-07-17T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Julia Schweitzerhttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6588Lernprozessbegleitende Diagnostik und Fachdidaktik2023-07-03T17:34:43+00:00Jessica Löserjessica.loeser@uni-goettingen.deChristine Demmerchristine.demmer@uni-bielefeld.deJonas Goltzjonas.goltz@uni-bielefeld.deMartin Heinrichmartin.heinrich@uni-bielefeld.deSvea Isabel Kleinerts.kleinert@uni-bielefeld.deSebastian Koissersebastian.koisser@uni-bielefeld.deNavina Schillingnavina.schilling@ifs.uni-hannover.deLilian Streblowlilian.streblow@uni-bielefeld.deMatthias Wildematthias.wilde@uni-bielefeld.deRolf Werningrolf.werning@ifs.uni-hannover.de<p>In inklusiven Settings sind Differenzierungen der Lerninhalte für ein adaptives Unterrichten unabdingbar. Diagnostische Erkenntnisse für die Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht sind von herausgehobener Bedeutung. In dem hier vorgestellten Verbundprojekt „DiLernProfis“ sollen die Praxen und Gelingensbedingungen der Verknüpfung von Diagnostik und adaptivem Unterricht analysiert werden. Dies erfolgt entlang der Konzeption und des Einsatzes von binnendifferenziert gestuften Lernhilfen, die in Form einer App für den naturwissenschaftlichen Unterricht erprobt werden. Dies erfolgt im Rahmen einer Fortbildung, die auf Lehrkräfteprofessionalisierung im Spannungsfeld von Diagnostik und Förderung zielt und in der die beteiligten Lehrpersonen als <em>Community of Practice</em> (CoP) organisiert sind. Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts umfasst qualitative und quantitative Erhebungen. Die Befunde münden in einem zertifizierten Konzept zur Lehrpersonen-Professionalisierung. Dies umfasst lerndiagnostisch-adaptiven Unterricht in der Aus- und Weiterbildung zum Fachunterricht der Sekundarstufe. Der fachdidaktisch fundierte Praxistransfer wird über eine interdisziplinäre<em> Community of Research</em> (CoR) von universitären Fachdidaktiken des Forschungs- und Entwicklungszentrums (FuE-Zentrums) für inklusionssensible Lehrer*innenbildung sowie Lehrpersonenforscher*innen der Versuchsschulen „Oberstufen-Kolleg“ und „Laborschule“ gewährleistet.</p>2023-09-11T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Jessica Löser, Christine Demmer, Jonas Goltz, Martin Heinrich, Svea Isabel Kleinert, Sebastian Koisser, Navina Schilling, Lilian Streblow, Matthias Wilde, Rolf Werninghttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6524Forschungsperspektiven und -befunde zum Forschenden Lernen im Praxissemester2023-06-12T17:32:34+00:00Bea Blohbea.bloh@uni-paderborn.deMartina Homtmartina.homt@upb.de<p>Die mit dem Forschenden Lernen verbundenen Verständnisse werden in der Literatur als vielfältig bewertet und die damit einhergehenden Auswirkungen als problematisch für Erforschung, hochschuldidaktische Umsetzung sowie Wirkungsannahmen gesehen (Huber & Reinmann, 2019). Vornehmlich in der Lehrkräftebildung entwickelte sich ein eigener Diskurs. Im vorliegenden Aufsatz wird dafür plädiert, die immer wieder benannte spezifische, berufsperspektivische Zielsetzung des Forschenden Lernens in der Lehrkräftebildung stärker theoretisch auszuformulieren, um die Verständnisklärung von Forschendem Lernen vor diesem Hintergrund vorantreiben zu können. Damit einhergehend werden aktuelle Forschungsbefunde und -erkenntnisse des Forschenden Lernens im Praxissemester in Deutschland berichtet und diskutiert. Es werden mögliche Ansatzpunkte für die theoretische Weiterentwicklung und damit verbundene Implikationen für die Praxis aufgezeigt.</p>2023-07-05T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Bea Bloh, Martina Homthttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6497Methodische und mediale Parallelisierung von Unterrichtsinhalten in heterogenen Lerngruppen – Chancen und/oder Herausforderungen2023-05-22T12:19:31+00:00Dino Capovilladino.capovilla@uni-wuerzburg.deMatthias Meiermatthias.meier@uni-wuerzburg.de<p>Die Ausrichtung von Unterricht an heterogenen Lernenden kann als eine zentrale didaktische Herausforderung benannt werden, wenngleich es unterschiedliche Versuche, Ansätze und Methoden gibt, dieses Ziel systematisch umzusetzen und zu erreichen. Die Einlösung dieses Anspruchs stellt weiterhin die Fachdidaktiken sowie die unterrichtliche Praxis vor große Herausforderungen. Im vorliegenden Artikel werden zwei Möglichkeiten vorgestellt, wie sich solche Variationen von Unterrichtsinhalt systematisch realisieren lassen. Beim ersten Zugang werden kognitive Prozessdimensionen (Erinnern, Verstehen, Analysieren, Bewerten) mit unterschiedlichen Anforderungsniveaus (Reproduktion, Rekonstruktion, Konstruktion) kombiniert. Beim zweiten Zugang werden die Darstellungsformen aus der Tätigkeitstheorie (enaktiv, ikonisch, symbolisch) mit den sensorischen Präferenzen (visuell, auditiv, textorientiert und kinästhetisch) aus der Lerntypen-Theorie kombiniert.</p>2023-06-07T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Dino Capovilla, Matthias Meierhttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6488Jenseits des Klassenverbandes2023-05-11T16:06:02+00:00Mathias Kuhntmathias.kuhnt@tu-dresden.de<p>In diesem Beitrag werden die Auswirkungen eines Wegfalls von festen Klassenstrukturen an der Universitätsschule Dresden auf die Sozialkontakte der Schüler*innen untersucht. Im Mittelpunkt steht dabei die Annahme, dass der Wegfall fester Klassenverbände einerseits zu einer Vergrößerung des Interaktionsraums und damit der potenziellen Anzahl möglicher Sozialkontakte führt, dass der Wegfall der Opportunitätsstruktur Klassenverband andererseits jedoch auch Erwartungssicherheiten senken kann, was die Anzahl und die Qualität von Sozialkontakten verringern würde. Um dies zu untersuchen, wurden alle ca. 200 Schüler*innen des ersten Jahres der Universitätsschule nach ihren Sozialkontakten befragt, und die sich daraus ergebende Netzwerkstruktur wurde mit entsprechenden Strukturen an vergleichbaren „regulären“ Schulen verglichen. Dabei ergaben sich für die Universitätsschule dichtere und verästeltere Strukturen von Kontakten vergleichbarer Stabilität und höherer Reziprozität. Die Anzahl relativ wenig integrierter Schüler*innen war an der Universitätsschule etwas niedriger als beim Durchschnitt der Vergleichsschulen.</p>2023-07-11T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Mathias Kuhnthttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6390“So I suppose you want to ask me why I spared the werewolves”2023-04-05T15:42:46+00:00Patricia Skorgepatricia.skorge@uni-bielefeld.de<p>Given the premise that the core skills for future education are creativity, communication, collaboration and critical thinking (Bialik & Fadel, 2015), the case for making (collaborative) creative prose writing a central activity in the English classroom is stronger than ever. In the quest to express and shape their own meanings, learners are propelled into “languaging” activities (Swain & Watanabe, 2013) that drive effective language learning. Scaffolding with a strong appeal to learners in the digital age can be provided by online tools of various kinds. Some are explicitly designed to support creative writers, no matter what their L1, others are tools the L2 creative writer can access online. I will present examples of these resources and argue that online tools such as text generators or writing prompts represent a specific kind of born-digital text, often serving as a draft, skeleton or stem for a new creative text. I will also argue that, with guidance from teachers and used purposefully in collaborative settings, such born-digital texts (exemplified here by a blurb produced by a text generator) can give learners experience in working with the kinds of “substantial texts” that Martín Alegre (2021) fears might be displaced by an overemphasis on digital media in the English Language classroom.</p>2023-06-05T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Patricia Skorgehttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6389Sprachbewusstheit 2.02023-04-05T14:41:05+00:00Janina Reinhardtjanina.reinhardt@uni-bielefeld.de<p>Die Digitalisierung unserer globalisierten Welt verändert auch das vorhandene bzw. zu erwerbende Sprachwissen sowie die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die im Rahmen von Sprachbetrachtung im Fremdsprachenunterricht relevant sind. Ändern sich der Gebrauch von Sprache(n), die Betrachtung von Sprache(n) und das Sprache(n)lernen, so ändert sich auch das Konzept der Sprachbewusstheit. Um diese Ideen zu konkretisieren, wird in diesem Beitrag ein anwendungsorientiertes Modell entwickelt, das Sprachbewusstheit zunächst in drei Teilbereiche gliedert: die Sprachwissensgenese, die Verbalisierung von Sprachwissen und die Verwendung dieses Wissens. Anhand des Modells wird anschließend aufgezeigt, wie sich das Konzept der Sprachbewusstheit durch die Digitalisierung von Sprache, Sprachwissen und Sprachenlernen wandelt. Zuletzt werden exemplarische Texte und Aufgaben vorgestellt, wie sie für ein Dossier an zeitgemäßen Materialien für den Englisch-, Französisch- und Spanischunterricht genutzt werden können. Im Zentrum der Überlegungen steht dabei, wie sich der Kompetenzbereich der Sprachbewusstheit durch die zunehmende Digitalisierung transformiert und wie sich seine Förderung in den modernen Fremdsprachenunterricht integrieren lässt.</p>2023-06-05T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Janina Reinhardthttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6388Considerations on Artifacts of Digital Culture in English Language Teaching2023-04-05T13:58:29+00:00Peter Schildhauerpeter.schildhauer@uni-bielefeld.deDavid Gerlachgerlach@uni-wuppertal.deKristin Weiser-Zurmühlenweiser-zurmuehlen@uni-wuppertal.de<p>In this contribution, we present some considerations on the role digital artifacts could and should play in 21<sup>st</sup>-century language teaching. Our argument focuses on social media feeds (in particular: the Instagram feed) as a prototypical example of digital artifacts. We highlight the potentially manipulative force of the Instagram feed using the example of conspiracy theories as a case-in-point. Illustrating our argument with examples from ongoing empirical work, we suggest and elaborate on three challenges entailed by implementing social media feeds in the language classroom: They constitute a moving target due to their dynamics, inspire a false sense of security because of filter bubble as well as third-person effects and confront us with the question of “What can we do in the classroom?”. We conclude by suggesting possible components of Critical Digital Literacy as an answer to this question.</p>2023-06-05T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Peter Schildhauer, David Gerlach, Kristin Weiser-Zurmühlenhttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6316From Language Portraits to Language-In-Education Policies in Higher Education for the 21st Century2023-02-27T12:20:18+00:00Susan Coetzee-Van Rooysusan.coetzeevanrooy@nwu.ac.za<p>The focus of this paper is to contribute to the conversation about 21st century teaching skills from the vantage point of appropriate language-in-education policies for this context that keep the development of 21st century skills in mind. The approach taken was to use language portrait data gathered among students at the North-West University (NWU) in South Africa to establish the nature of their language repertoires and to investigate the relationships between the languages in the repertoire of the participants and 21st century skills. The findings from these analyses were then used to capture recommendations for appropriate 21st century language-in-education policies. The main findings from the analyses are that the participants display multilingual profiles, and that the languages included in the repertoires of the participants perform different functions. The analysis approach towards the language portraits seems to hold great potential to link the information provided in language portraits more directly to language-in-education policies.</p>2023-06-05T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Susan Coetzee-Van Rooyhttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6315Authentic Englishes.nrw2023-02-27T10:31:53+00:00Daniela Rolletschkedaniela.rolletschke@uni-bielefeld.dePeter Schildhauerpeter.schildhauer@uni-bielefeld.deAnne Schröderanne.schroeder@uni-bielefeld.de<p>In this contribution, we present the project AuthenticEnglishes.nrw, which is funded by the federal government of North Rhine-Westphalia and managed by the Digitale Hochschule NRW (DH.NRW). The project produces Open Educational Resources (OER) that can be used in university education to foster the skills of understanding, describing and – for students on a teaching degree – teaching varieties of English. We provide insights into what kinds of material are produced, and on which considerations the material is based. Our contribution contextualises the project against the backdrop of the highly diverse sociolinguistic reality of Authentic Englishes which students are confronted with in the twenty-first century. We argue that current teaching material for the higher secondary school level only slowly accommodates to these dynamics and rather focuses on a ‘traditional’ canon in which the standard varieties of Britain and the US feature prominently. This makes it imperative to provide university students with adequate Authentic Englishes material which goes significantly beyond the boundaries of the traditional canon to mirror twenty-first century sociolinguistic reality more accurately.</p>2023-06-05T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Daniela Rolletschke, Peter Schildhauer, Anne Schröderhttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6314Für die Schule unbrauchbar?2023-02-27T09:56:10+00:00Dorit Funkedorit.funke@uni-bielefeld.deMona Henke-Bockschatzmona_henke@yahoo.de<p>Das Latein des Mittelalters hat den Ruf, von minderwertiger Qualität und somit nur bedingt für den Schulunterricht einsetzbar zu sein. Zu groß sei der Unterschied zum klassischen Latein (z.B. der Gebrauch des Akkusativ mit Infinitiv [ACI]), und es würde die Schüler*innen eher verwirren, als dass die Texte eine Bereicherung für sie darstellten. Für diesen Beitrag wurde eine Reihe von mittelalterlichen Texten, die von beiden Autorinnen selbst für eine Verwendung an der Schule zusammengestellt wurden, auf bestimmte grammatische Strukturen hin untersucht (ACI, Partizipialkonstruktionen, Gerundium und Gerundivum). Ziel ist es herauszufinden, ob und wie weit das Mittellateinische dieser Texte vom klassischen Latein abweicht und ob ein Einsatz im Schulunterricht durchaus vertretbar ist. Der Beitrag stützt sich dabei auf die Ergebnisse der Masterarbeit von Mona Henke-Bockschatz.</p>2023-06-05T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Dorit Funke, Mona Henke-Bockschatzhttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6306What Is English in the Light of Its Global Use? Exploring Students’ Concepts of English2023-02-23T14:57:15+00:00Carolin Zehnecarolin.zehne@uni-bielefeld.de<p>Today, English can be called a truly global language, as it is used in diverse sociocultural contexts. With research paradigms such as World Englishes and English as a lingua franca which investigate these uses, the concept of English has changed from a monolithic understanding with target norms and target culture mainly related to anglophone references to views in which English becomes multiple and more complex. Changing conceptions of what English is in the light of its global uses raise the question of what exactly should be taught and how. The question of what constitutes English ultimately is an ontological one: It underlines the importance of becoming aware of what English means to different people in different contexts, particularly in educational settings. In this contribution, I firstly elaborate on the changing meanings of English in connection with its global uses. For this, I focus on World Englishes and English as a lingua franca as vital research paradigms and their conceptions of English. I then outline these conceptions within an ontological framework which accounts for different senses of language and English. In a next step, I relate the changing senses of English to implications for English language teaching. In the second part of the contribution, I provide insights into my own research related to student conceptions of English: With the help of a constructivist grounded theory framework, I explored how they view English and what constitutes English for them. My results revealed that for students, using and encountering English inside the classroom was different from how they conceptualized English outside the classroom. This difference in student perceptions raises the question of to what extent English is appropriately represented in the school setting – and, thus, in the current canon of language teaching. Based on my results, I provide some practical suggestions for the classroom to bridge the gap by using conceptions of English from the paradigms World Englishes and English as a lingua franca.</p>2023-06-05T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Carolin Zehnehttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6305Building a Contemporary List of Texts for Teaching Greek on the Secondary Level2023-02-22T18:54:39+00:00Wolfgang Polleichtnerwolfgang.polleichtner@philologie.uni-tuebingen.de<p>This article argues that it is necessary to redefine the canon of works of Greek literature that is read in schools. In addition, it undertakes the attempt to suggest directions in which we could look for new texts in this regard. An increasingly diverse student body and the emergence of new identities within Western Europe require us to go beyond the epic poetry of Homer and authors of the classical period. Pedagogical traditions and their limits of the past may not restrain us for the future. Neither in terms of its content nor in terms of the locations where it was written, Greek literature was ever restricted to what we today define as “Europe”.</p>2023-06-05T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Wolfgang Polleichtnerhttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6304Ein ungehobener Schatz2023-02-22T17:59:05+00:00Michael Lobemichael.lobe@uni-bamberg.de<p>Der Beitrag benennt Kriterien für eine gute Anfangslektüre im Lateinunterricht und sucht an konkreten Beispielen die besondere Eignung von Eutrops "Kurzabriss der römischen Geschichte" für den gymnasialen Lektüreunterricht nachzuweisen.</p>2023-06-05T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Michael Lobehttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6303Apuleius, Metamorphosen – eine Eselei in der Schule?2023-02-22T12:56:18+00:00Thomas Doepnerthomas.doepner@brd.nrw.de<p>Die Metamorphosen des Apuleius sind eines der wirkmächtigsten literarischen Werke der Antike und gehören zur Weltliteratur. Im Lateinunterricht der Schule werden sie bislang nicht gelesen. Der Beitrag fordert genau dies ein, damit der Lateinunterricht auf die Anforderungen der Gegenwart – das Leben in einer zunehmend von Diversität geprägten und Werte immer wieder in Frage stellenden Gesellschaft – antworten kann. Der Beitrag gliedert sich in drei Teile: 1. Warum ist Apuleius wichtig? Es gibt fachliche, didaktische und pädagogische Argumente dafür, dass Apuleius literaturdidaktisch in der Schule gelesen werden soll. 2. Was kann man mit Apuleius in der Schule machen? Der Text ist ein Entwicklungsroman für Jugendliche, thematisiert mit Vielfalt, Interkulturalität, der Einnahme der Perspektive des Tieres und mit Interreligiosität aktuelle Herausforderungen. Literarisch bietet er durch die systematische Destabilisierung des Lesers und durch den distanzierenden Witz ein einmaliges literarisches Bildungserlebnis. 3. Die Folgen für den Lateinunterricht: Die Lektüre des Apuleius stellt neue Herausforderungen und verändert den Lateinunterricht bis hin zur Lehrbuchphase. Wenn man einen Autor wie Apuleius und vergleichbare Literatur lesen will, dann müssen von Anfang an andere Schwerpunkte im Bereich Wortschatz und Themen gesetzt werden, als es aktuell der Fall ist. Die Kanonfrage des Lateinunterrichtes erstreckt sich damit bis zur ersten Lektion des Lehrbuches. Auch die Rolle der Schüler*innen ändert sich, denn der*die literarisch lesende Schüler*in braucht eine hohe Selbstständigkeit im Umgang mit den Texten.</p>2023-06-05T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Thomas Doepnerhttps://www.pflb-journal.de/index.php/pflb/article/view/6287Lateinische Lektüre interdisziplinär2023-02-07T17:14:59+00:00Niels Herzigniels.herzig@uni-bielefeld.de<p>Die Auswahl der im schulischen Lateinunterricht zu lesenden Lektüre unterliegt häufig der Obligatorik ministerieller Vorgaben in Form von Lehrplänen und Vorgaben für das Zentralabitur. Zugleich soll Ziel aller unterrichtlichen Bemühungen sein, Schüler*innen auf ihrem Weg zur Mündigkeit bzw. Autonomie zu unterstützen. In diesem Beitrag wird verdeutlicht, dass ein interdisziplinär arrangierter Lateinunterricht die Metakompetenzen des begründeten und reflektierenden Urteilens dahingehend fördert, sich kritisch-konstruktiv mit der zu lesenden Lektüre – unter dem Fokus auf eine Problemorientierung – auseinanderzusetzen. Zugleich weist dies <em>vice versa</em> nach, dass eine Orientierung an Metakompetenzen ein wichtiges Kriterium für die Lektüreauswahl sein kann. Dass gemäß konventioneller Vorgaben Literatur im Unterricht thematisiert wird, die nicht den Interessen und Bedürfnissen der Schüler*innen entspricht, scheint zumindest dann problematisch zu sein, wenn ihnen der Weg zur Partizipation als Stufe der Mündigkeit gänzlich verwehrt werden sollte. Eine fächerübergreifende Lektüre ermöglicht das Denken über die Fachgrenzen hinaus und eröffnet damit sowohl für die Lehrenden als auch für die Schüler*innen Möglichkeiten, Texte zu lesen, die nicht kanonisch sind, aber kritisch mit Problemen konfrontieren, die von gegenwärtig subjektiver Relevanz sind. Gleichzeitig heißt dies nicht, dass nicht auch kanonische Literatur ausgewählt werden kann, um dem Problem sprachlich und historisch nachzuspüren. Vor diesem Hintergrund ermöglicht die Orientierung an Metakompetenzen und der <em>critical literacy</em>, Literatur ausgehend von einem für die Schüler*innen relevanten Problem der Gegenwart analytisch zu hinterfragen, um die eigene Urteilskompetenz fallbezogen zu schärfen.</p>2023-06-05T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Niels Herzig