Globales Lernen im Geschichtsunterricht
Verflechtungsgeschichtliche Perspektiven für die Lehrer*innenbildung
DOI:
https://doi.org/10.11576/pflb-4956Schlagworte:
Geschichtsdidaktik, Demokratiebildung, Globales Lernen, Verflechtungsgeschichte, DiversitätAbstract
Während globalgeschichtliche Ansätze sich aus der Geschichtswissenschaft nicht mehr wegdenken lassen, dominiert im Geschichtsunterricht ein nationales Narrativ. Der Unterricht verpasst auf diese Weise nicht nur den Anschluss an gegenwärtige Entwicklungen in der Wissenschaft, sondern verfehlt das selbst gesetzte Ziel, den Schüler*innen Orientierung in ihrer Lebenswelt zu bieten. Wie kann historisches Lernen einen Beitrag dazu leisten, dass sich Schüler*innen in einer zunehmend globaleren Welt zurechtfinden und dazu befähigt werden, Gesellschaft mitzugestalten? Welche Akzente kann die geschichtsdidaktische Lehrer*innenbildung im Rahmen der Querschnittsaufgabe Globales Lernen für die Demokratiebildung setzen? Wie muss sich der Geschichtsunterricht verändern, um der Diversität an Lebenswelten, die in einem Klassenraum zusammenfinden, gerecht zu werden? Im Praxisprojekt Wissen um globale Verflechtungen haben Didaktiker*innen und Fachwissenschaftler*innen an der Universität Bielefeld gemeinsam Unterrichtsmaterialien für den Schulunterricht entwickelt, um aufzuzeigen, wie sich die Forderung einer Perspektiverweiterung sowie die Förderung verflechtungsgeschichtlicher Perspektiven im Unterricht in der Schulpraxis umsetzen lassen. Davon ausgehend formuliert der vorliegende Artikel Impulse für die Lehrer*innenbildung.
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